Modelleisenbahn, Socken, Parfum, Notebook, ein Snowboard oder doch lieber Hundewelpen? Unser Weihnachtswunschzettel sieht dieses Jahr ein kleines bisschen anders aus. Und wir haben ihn nicht für das Christkind geschrieben, sondern an Herrn Roy von der Gandhi Kinderhilfe.
Bei einem Spendenstand von über 2500 Euro fangen wir nämlich langsam an zu grübeln, wie dieses Geld in Indien genau verteilt werden soll. Und Herr Roy hat uns mitgeteilt, was vor Ort zur Zeit besonders viel Sinn macht. Deshalb wünschen wir uns nun für 2012:
- 3 Milchkühe (je 280 Euro)
- 1 tiefgebohrter Brunnen (600 Euro)
- 5 Fahrradrikschas (je 170 Euro)
- mehrere Nähmaschinen (je 70 Euro)
Warum diese Investitionen Sinn machen:
Da der Grundwasserspiegel in der Gegend von Jemo stark abgesunken ist, führen viele der regulären Brunnen nicht über’s ganze Jahr Wasser. Dies kann durch einen tief gebohrten Brunnen gewährleistet werden.
Die Nähmaschinen werden Frauen zur Verfügung gestellt, die in der Institution der Gandhi Kinderhilfe in Jemo erfolgreich eine (kostenlose) Schneiderinnen-Ausbildung abgeschlossen haben. Die Frauen sind häufig verwitwet, von ihren Ehemännern verlassen oder aus dem Haus verstoßen. Durch die Ausbildung und die zur Verfügung gestellten Nähmaschinen können sie selbst Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen.
Kühe bedeuten in der ländlichen Region um Jemo, in der die meisten Menschen ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft verdienen, eine bedeutende Anschaffung. Die gespendeten Kühe werden an Familien aus dem Dorf gegeben. Von den 10-12 Litern Milch, die die Kühe täglich geben, werden 2-3 Liter täglich dem Kinderheim der Gandhi Kinderhilfe abgegeben.
Fahrradrikschas sind in der Region Jemo die einzige Art des Taxis. Durch die Spende einer Rikscha an einen Familienvater aus dem Dorf wird einer Familie eine Einkommensgrundlage gesichert.